Proaktiv informieren: Haltestatements

Spekulationen vorbeugen, Zeit gewinnen

Haltestatements sollen proaktiv eine Position einleiten und eine kurze, allgemeine Stellungnahme zum Sachverhalt geben. Damit beugen Sie Spekulationen vor und gewinnen Zeit, bis alle relevanten Fakten recherchiert sind und eine vollständige Stellungnahme abgegeben werden kann.

Für die Anfangsphase

Ein Haltestatement sollte demnach nur in der Anfangsphase bzw. während der Recherchephase in einer Krisensituation eingesetzt werden.

Haltestatements sollten, wie alle Krisenkommunikationsmittel, immer mit den betroffenen Stellen (Presseabteilungen, Verwaltungsleitung, ggf. Fachleute für IT-Sicherheit und Datenschutz, ggf. Aufsichts- und Ermittlungsbehörden) abgestimmt werden, bevor sie verwendet werden können.

W-Fragen abarbeiten

  • Was ist passiert?
  • Wo ist es passiert?
  • Wer ist involviert?
  • Wie lange dauert der Vorfall noch an?
  • Evtl. Wann ist es passiert? (vorsichtig nutzen, kein Täterwissen verbreiten)
  • Ggf. Wie ist es passiert? (vorsichtig, meist Spekulation)

Interesse und Wunsch nach Aufklärung respektieren

Nicht zu Details äußern, die Spekulationen zulassen

Das Statement kann sowohl an Presse als auch intern an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an Aushänge in den Gemeinden, Newsletter, auf der Darksite etc. herausgegeben werden. Im PDF, das zum Download auf dieser Seite bereitsteht, finden Sie auch Musterformulierungen.