ELISA
Elektromobilität durch Interoperable und Sichere Architekturen
Das Ziel des Forschungsprojekts ELISA ist die Entwicklung einer sicheren Funktionsarchitektur, die zur sicheren Nutzung von Backend-Diensten in verschiedene IT-Backends integriert ist. Diese Funktionsarchitektur soll auf Basis eines vertrauenswürdigen Fahrzeugnetzwerks mittels Zero-Trust-Ansatzes entwickelt werden.
Das dafür notwendige digitale Schlüsselmaterial wird dabei von einem im Fahrzeug integrierten Schlüsselmanagementsystem auf der Basis eines Trusted Platform Module 2.0 (TPM) nach Standard (ISO/IEC 11889) verwaltet. Das sichere TPM-Schlüsselmanagement des Fahrzeugs ist der Ausgangspunkt für vertrauenswürdige Anwendungen beispielsweise beim Laden von E-Fahrzeugen gemäß IEC/ISO 15118-20, Car Sharing und Car Access, autonomes Fahren und Flottenmanagement.
Speziell die beiden zuerst genannten Anwendungen sollen im Rahmen von ELISA ausführlich betrachtet und in Form konkreter Lösungen umgesetzt werden. Um eine solche Anwendung zu schützen, ist ein sicherer Bootvorgang der beteiligten Hardware-Komponenten erforderlich, der deren Authentizität und Integrität gewährleistet.
Das Fraunhofer SIT kann auf eine Vielzahl von erfolgreich abgeschlossenen Forschungs- und Industrieprojekten sowohl zum Thema Automotive als auch TPM zurückblicken. Besonders zu erwähnen sind hier die Projekte EVITA sowie die Leitung der Open Source-Entwicklung des TPM Software Stacks (TSS).
Zuletzt hat das Fraunhofer SIT beispielsweise im Projekt Delta in die ISO 15118-20, einem Standard zum Laden von elektrischen Fahrzeugen, eine Erweiterung um TPM-Funktionalitäten eingebracht. Das Fraunhofer SIT wird in ELISA sein langjähriges Know-How für die Realisierung dieser Entwicklungen im Auto und die Verzahnung vieler Applikationen mit TPM-Funktionalitäten einbringen.
Projektpartner
- Infineon Technologies AG
- Cariad SE
- Hubject
- CarTelSol
- Fraunhofer SIT
- Technische Hochschule Deggendorf
- Digital Business University of Applied Sciences (DBU)
Das Projekt läuft vom 01.07.2023 bis 30.06.2026 und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.